Über mich
mein leben seit 1968
Meine Geschichte
Ich bin 1968 geboren und in der wunderschönen Stadt Brunsbüttel aufgewachsen. Die Stadt, an der Elbmündung gelegen, bildet den Anfang, oder das Ende, des Nord-Ostsee-Kanals, je nachdem von wo man guckt. Für mich war und ist Brunsbüttel immer der Anfang des Kanals.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Grundschule schickten meine Eltern mich auf die Hauptschule. Damals, 1978 zählte ein guter Hauptschulabschluss noch was. Das sollte sich bis zu meinem Schulabschluss 1983 jedoch ein wenig ändern. Ich entschloss mich meine mittler Reife an der Berufsfachschule in Meldorf nachzuholen. Dieses Vorhaben brach ich allerdings nach dem ersten Jahr ab, um eine Berufsausbildung zu beginnen. Zwischendrin trat ich 1980 noch in die Jugendfeuerwehr Brunsbüttel ein
Meine Berufsausbildung zum Mess- und Regelmechaniker begann ich 1984 bei der Schelde Chemie, später Bayer AG, in Brunsbüttel. Die dreieinhalbjährige Ausbildung verlief geräuscharm und reibungslos, so das ich 1988 meinen Facharbeiterbrief entgegennehmen konnte. Ich wurde danach in eine feste Anstellung bei der Bayer AG übernommen. Ich arbeitete weitere dreieinhalb Jahre bei der Bayer AG in der Prozessleittechnik (PLT) des I-Gamma Betriebs. Doch bereits während dieser Zeit wurde mir bewusst das das nicht alles sein kann. Einer Weiterbildung stand aber erst einmal die Bürde des geringen Schulabschlusses gegenüber. Doch für dieses Problem gab es eine Lösung. Ab 1986 war ich aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Brunsbüttel.
In Egelsbach übernahm ich die Stelle des Wartungsingenieurs im Technikum der Firma Fleissner, ein Maschinenbauunternehmen in der Textilindustrie. Das Intermezzo war aber nicht von langer Dauer, was auch daran lag das das Technikum und die Produktion aufgrund der zu schwachen Stromversorgung nicht gleichzeitig betrieben werden konnten. Das hieß für uns im Technikum das wir während der Produktionszeiten von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr die Maschinen warteten und die Kundenversuche vorbereiteten. Die Versuche gingen dann um 17.00 Uhr los und dauerten nicht selten bis 23.00 Uhr. Da ich der einzige Ingenieur im Technikum war, durfte ich die ganze Zeit anwesend sein. Ich kündigte noch innerhalb der Probezeit und wechselte zur Deutschen Telekom in das Entwicklungszentrum Darmstadt.
Endlich hatte ich einen Job in der Softwareentwicklung, und ich durchlief alle Stationen die es in der Softwareentwicklung gibt. Begonnen habe mit Software Configuration Management, dort baute ich ein Kompetenz-Center auf, das Entwicklungszentrum übergreifend Configuration Management als Dienstleistung anbot. Ich trat auf Konferenzen als Sprecher auf, gab Trainings und wurde der Experte zu diesem Thema. In der weiteren Zeit wurde ich Teamleiter für Softwaretest Teams, habe Software entwickelt und mich zum Projektleiter zertifizieren lassen (PMI). Neben dem Beruf passierten in der Zeit Anfang der 2000er Jahre viele andere spannende Dinge in meinem Leben. Ich lernte meine spätere Frau kennen, und nach 9/11 entschieden wir uns zu heiraten. Im September 2002 wurde unsere Tochter geboren und im Mai 2004 unser Sohn. Ich habe ein Haus renoviert und mit dem aktiven Darts spielen begonnen. Auch durch die Geburt der Kinder lebte meine Liebe zur Fotografie, mit der ich in den 1980er Jahren begonnen hatte, wieder auf.
In diesem Unternehmen bin ich noch heute, leite ein Team in Deutschland und zwei Teams in Bangalore, Indien. Insgesamt sind es 20 Mitarbeiter, 4 in Deutschland und 16 in Indien. Wir beschäftigen uns weiterhin mit der Entwicklung von Software und Apps für unseren Service und unsere Kunden.
Das ist mein Leben bis heute, und es ist hoffentlich noch ein gutes Stück Weg zu gehen. Im Mai 2024 werde ich 56 Jahre alt, und habe noch einige Pläne.
… to be continued
Um meine fehlende Hochschulreife die mich zum studieren berechtigte nachzuholen, meldete ich mich bei der VHS Brunsbüttel zum Vorbereitungskurs zur Eignungsprüfung für Fachhochschulen in Schleswig-Holstein an. Es begannen zwei Jahre in denen ich dreimal pro Woche zur Abendschule ging. Für manchen eine Qual, von dreißig gestarteten machten nur neun ihren Abschluss, für mich war es das aber nicht. Auch keine Freude, aber schließlich hatte ich ein Ziel vor Augen. Im Sommer 1991 war es dann so weit, ich hatte die Eignungsprüfung mit guten Noten bestanden und kümmerte mich fortan um einen Studienplatz. Ich hatte die Wahl zwischen den FHs in Lübeck, Flensburg und Wedel. Die Entscheidung viel auf die FH Flensburg, letzten Endes weil ich dort schon Kontakte hatte. So startete ich im Herbst 1991 das Studium der Elektrotechnik, mit dem Schwerpunkt Technische Informatik im Hauptstudium. Das Studium schloss ich im Januar 1995 nach der Regelstudienzeit mit dem Abschluss Dipl.-Ing (FH) ab.
Mitte der 1990er Jahre war der Markt nicht gerade mit Stellenangeboten für Jungingenieure gespickt. So führte mich mein Weg erstmal wieder zurück nach Brunsbüttel, wo ich nach 6 monatiger Arbeitssuche bei der Spedition Kruse als technischer Leiter des noch im Bau befindlichen Hochregallagers einstieg. Dort machte ich auch bereits erste Führungserfahrung, da mir die zwei Lageristen unterstellt wurden. Letztendlich bestand die Tätigkeit darin das Lager am Laufen zu halten, es gab hinreichend Ausfälle der Förderstrecken und -fahrzeuge, und die Ware in die LKWs zu verladen. Ich war dort quasi ein Diplom – Stablerfahrer. Dennoch hielt ich bis zum Frühjahr 1998 durch, bevor es mich in die weite Welt nach Egelsbach bei Frankfurt am Main verschlug.
2015 war dann Schluss mit der Telekom, bzw. mit T-Systems. Bereits 2012 haben wir den Entschluss gefasst nach Schleswig-Holstein zu ziehen, und diesen 2013 auch verwirklicht. Ich habe noch eineinhalb Jahre in Itzehoe im Homeoffice gearbeitet, als sich das Ende meines Projektes anbahnte, und die „Gefahr“ nach Darmstadt ins Büro zu müssen für mich größer wurde. Also entschloss ich mich zu einem Arbeitgeberwechsel. Der Wechsel zur Lufthansa Technik AG als IT – Manager Zoll war allerdings nicht von langer Dauer. Noch innerhalb der Probezeit verließ ich das Unternehmen wieder, und wechselte als IT-Architekt im Service zur Senvion GmbH nach Osterrönfeld. In diesem Unternehmen, einem Hersteller von Windkraftanlagen, fühlte ich mich dann von Beginn an Wohl. So ist dann wohl auch mein relativ rascher Aufstieg zu erklären. Statt als IT-Architekt arbeitete ich einmal mehr als Projektleiter, mein erstes Projekt war das Inhousing der Zustandsbasierten Überwachung von Triebsträngen. Dazu musste auch ein neues Team eingestellt und aufgebaut werden. Danach übernahm ich die Leitung einer Abteilung mit drei Teams. Durch einen Wechsel in den IT bekam ich Kontakt zu dem Entwicklungsteam in Indien. Mittlerweile hatte sich der Fokus meiner Aufgaben dahingehend erweitert, das ich mit meinen Teams Digitalisierungslösungen allgemeiner Art anbot, der Service blieb aber ein Schwerpunkt. Im April 2019 musste Senvion Insolvenz anmelden, und eine Zeit der Unsicherheit begann. Es gelang mir zusammen mit dem neuen IT – Chef einen Großteil meiner Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Dadurch das ich Teil des Teams war, daß die Due Dilligence mit potentiellen Kaufinteressenten begleitete war relativ frühzeitig klar wohin unsere Reise gehen könnte. Siemens Gamesa Renewable Energy übernahm den Service Bereich, und Teile von anderen Bereichen die Notwendig waren um Senvion als Siemens Gamesa Renewable Energy Service GmbH weiterzuführen.